Nordostchemie - Statement//

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Statement zu Kritik an Corona-Maßnahmen der Wirtschaft und Anspruch auf Homeoffice

Statement von Nora Schmidt-Kesseler, Hauptgeschäftsführerin der Nordostchemie-Verbände (Arbeitgeberverband Nordostchemie e.V. und Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Nordost) zur Kritik an den Corona-Schutzmaßnahmen der Wirtschaft und einem gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice:

„Wir, die Nordostchemie-Verbände, weisen die pauschale Kritik an den Corona-Schutzmaßnahmen der Wirtschaft klar zurück. Unsere Branche ist stark in der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Die Betriebe der chemisch-pharmazeutischen Industrie haben ein ureigenes Interesse daran, die Beschäftigten und damit zugleich die Produktion bestmöglich zu schützen. Unsere Unternehmen handeln vorbildlich. Mit Blick auf die Infektionszahlen weisen wir darauf hin, dass nach den Meldungen des Robert-Koch-Instituts Alten- und Pflegeheime mit rund 44 Prozent auf Platz eins stehen. Zum Vergleich: In der Industrie liegen die Zahlen bei zwei bis vier Prozent, deutlich unter dem Wert der privaten Haushalte mit 25 Prozent.  

Wo es möglich ist, wird bereits seit Beginn der Pandemie weitgehend mobiles Arbeiten umgesetzt. Ein gesetzlicher Anspruch auf Homeoffice würde jedoch fehlgehen, denn die Entscheidung, welche Tätigkeiten mobil erledigt werden können, lässt sich nur individuell und vor Ort klären. Wir lehnen daher einen gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice oder mobiles Arbeiten ab. Richtig ist, dass mobiles Arbeiten, wo es möglich ist, in der derzeitigen Situation sinnvoll ist. Viele Tätigkeiten sind aber nur vor Ort und gerade nicht im Homeoffice möglich. Die Produktion und Aufbereitung der Impfstoffe oder die Herstellung von Desinfektionsmitteln sind das beste Beispiel dafür. Entscheidungen über mobiles Arbeiten können am besten auf der betrieblichen Ebene getroffen werden, wo in unserer Branche heute schon für jeden Einzelfall gute Lösungen gefunden werden.“

Bei Rückfragen oder für weitere Informationen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.

Über die Nordostchemie-Verbände

Die Chemie- und Pharmabranche in Ostdeutschland hat rund 55.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Nordostchemie-Verbände vertreten die wirtschafts- und sozialpolitischen Interessen seiner über 350 Mitgliedsunternehmen. Zu den Nordostchemie-Verbänden gehören neben dem Verband der Chemischen Industrie e.V, Landesverband Nordost und seinen Fachverbänden der Arbeitgeberverband Nordostchemie e.V. (AGV Nordostchemie) sowie der Allgemeine Arbeitgeberverband Nordostchemie e.V. (AAGV).

// Hauptgeschäftsführerin Nora Schmidt-Kesseler
Ihr Ansprechpartner
Fabian Hoppe
Nordostchemie-Verbände

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