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Positive Ausbildungsbilanz: Steigendes Ausbildungsplatzangebot und hervorragende Übernahmechancen
Jedes Jahr werden die Ausbildungsbetriebe der Chemie-, Pharma- und kunststoffverarbeitenden Industrie in Ostdeutschland zur Situation der Berufsausbildung und des dualen Studiums befragt. Das Ergebnis für 2023: Das Ausbildungsplatzangebot wurde ausgeweitet, mehr Jugendliche als im Vorjahr konnten für eine Ausbildung in der Chemie gewonnen werden und die Übernahmechancen der Ausgebildeten steigen.
"Unsicherheiten durch Kriege sowie hohe Energie- und Rohstoffkosten belasten unsere Branche. Dass wir trotzdem eine positive Ausbildungsbilanz verkünden können, zeigt umso mehr, wie stark sich die Unternehmen um die Fachkräfte von morgen bemühen“, erklärt Nora Schmidt-Kesseler, Hauptgeschäftsführerin des Arbeitgeberverbandes Nordostchemie.
In diesem Jahr stieg die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze im Vergleich zu 2022 um 2 Prozent auf 793. Auch die Zahl der besetzten Plätze kletterte um 3,2 Prozent auf 651. Die Angebots-Besetzungs-Relation hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert, ist mit 82,1 Prozent der angebotenen Ausbildungsplätze aber noch zu niedrig (2022: 81,2 Prozent).
"Das Matching zwischen angebotenen und besetzten Ausbildungsplätzen bleibt die große Herausforderung. Die Berufsorientierung wird immer wichtiger. Hier gilt es, kreative Wege zu finden und auch neue Zielgruppen zu erschließen“, resümiert Schmidt-Kesseler.
Sehr gute Übernahmechancen
Die ausgelernten Auszubildenden werden auch 2023 zum absoluten Großteil von ihren Betrieben übernommen. 95 Prozent der Nachwuchskräfte bleiben den Betrieben erhalten. Die Zahl der unbefristeten Übernahmen ist erneut gestiegen.
Von den 651 neuen Ausbildungsverhältnissen sind 571 Auszubildende nach dem Berufsbildungsgesetz (88 Prozent) und 60 Auszubildende in dualen Studiengängen (9 Prozent). Weitere 20 Jugendliche befinden sich in einer Berufsvorbereitungs- oder Eingliederungsmaßnahme (3 Prozent).
Informationen zum AGV Nordostchemie
Der Arbeitgeberverband Nordostchemie e.V. ist der Tarifträgerverband für die chemisch-pharmazeutische Industrie in Ostdeutschland. Der Verband schließt Tarifverträge mit Arbeitnehmerorganisationen ab, überwacht ihre Einhaltung und ist die wirtschafts- und sozialpolitische Interessenvertretung seiner rund 160 Mitgliedsunternehmen. Das Verbandsgebiet umfasst die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.