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Giffey und Pharmaverbände wollen Standort gemeinsam stärken

Berlin, 29. Januar 2025 – Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey und Vertreterinnen und Vertreter der Berliner Pharmabranche wollen Berlin gemeinsam als führenden Innovationsstandort im Herzen Europas stärken. Dafür haben beide Seiten am heutigen Mittwoch die „Berliner Erklärung: Zukunft Pharma“ unterzeichnet und die „Berliner Pharmagespräche“ als ein neues Format ihrer Zusammenarbeit gestartet. Ziel ist es, im regelmäßigen Dialog zwischen Politik und Verbänden die Chancen und Herausforderungen für die Positionierung des Entwicklungs- und Produktionsstandorts Berlin im internationalen Wettbewerb zu diskutieren und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.

Zu den vereinbarten Zielen der „Berliner Erklärung: Zukunft Pharma“, die gemeinsam von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, dem Verband der Chemischen Industrie LV Nordost, dem Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, Pharma Deutschland und dem Verband Forschender Arzneimittelhersteller unterzeichnet wurde, gehören:

  • Förderung von Investitionen in Produktion, Forschung und Entwicklung.
  • Sicherung sowie Gewinnung von Fachkräften am und für den Standort Berlin.
  • Verbesserung der Standortbedingungen, unter anderem durch den Ausbau von Infrastruktur und Beseitigung regulatorischer Hürden.

In ihrer Eröffnung unterstrich Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie Bürgermeisterin von Berlin, die Bedeutung der Pharmaindustrie für die wirtschaftliche Entwicklung der Hauptstadt: „Die Pharmaindustrie ist eine Schlüsselbranche für Berlin. Wir arbeiten gemeinsam daran, dass sie hier weiter wachsen und am Standort investieren kann. Nah am Puls zu sein und zu verstehen, was die Unternehmen und ihre Beschäftigten bewegt, ist dafür eine wichtige Voraussetzung. Mit der heutigen Erklärung „Zukunft Pharma“ und mit dem neuen Dialogformat der Pharmagespräche machen wir deutlich: Wir wollen gemeinsam Forschung, Entwicklung und Produktion voranbringen, bestehende Arbeitsplätze sichern und neue schaffen, und Berlin zum Innovationsstandort Nummer eins in Europa machen.“

Dr. Christian Matschke, Vorstandsvorsitzender des Verbands der Chemischen Industrie LV Nordost betonte: „Von global agierenden Pharmakonzernen über einen breiten Mittelstand bis hin zu innovativen Start-ups bietet Berlin ein einzigartiges Ökosystem, das sich durch Vielfalt und Dynamik auszeichnet. Wir wollen in enger und transparenter Zusammenarbeit mit der Politik dafür sorgen, dass das auch so bleibt. Das Berliner Pharmagespräch soll weit mehr sein als ein Diskussionsforum – es soll eine Plattform schaffen, auf der langfristige Fortschritte und Lösungen für die Herausforderungen unserer Branche entwickelt werden.“

„Nur durch gemeinsames Handeln von Wirtschaft, Politik und Gewerkschaften können wir sicherstellen, dass die Schlüsselindustrien in der Hauptstadtregion auch zukünftig wettbewerbsfähig bleiben. Dafür müssen wir die vorhandenen Fachkräftepotenziale besser ausschöpfen und wir müssen ‚Gute Arbeit‘ stärken“, sagte Rolf Erler, zuständiger Bezirksleiter der IGBCE. „Wir müssen sorgsam mit den Beschäftigten umgehen. Dies zu gestalten, heißt, für gute Arbeitsbedingungen zu sorgen – und Menschen für gute Arbeitsverhältnisse weiter zu qualifizieren. Dafür brauchen wir eine starke Ausbildung, lebenslanges Lernen, flexible Arbeitszeitmodelle, Quereinstieg und Nachqualifizierung ‚on the job‘.“

Pharmastandort Berlin

Der Pharmastandort Berlin ist ein Aushängeschild der deutschen Gesundheitswirtschaft. Mit über 40 führenden Pharmaunternehmen und rund 280 Biotech-Firmen, beschäftigt die Branche etwa 10.000 Fachkräfte, erwirtschaftet 7,4 Mrd. Euro und prägt somit maßgeblich das wirtschaftliche Profil der Hauptstadt. Allein in den letzten fünf Jahren investierten die Unternehmen durchschnittlich mehr als 110 Mio. Euro pro Jahr in der Hauptstadt. Durch eine einzigartige Mischung aus Forschung, Entwicklung und Produktion hat Berlin national und international eine Vorreiterrolle.

 

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Gemeinsame Erklärung

Foto: Thomas Rafalzyk // Unterzeichnung der „Berliner Erklärung: Zukunft Pharma“ (v.l.n.r.): Han Steutel (VfA), Dr. Christian Matschke (VCI Nordost), Senatorin Franziska Giffey, Dorothee Brakmann (Pharma Deutschland), Dr. Kai Joachimsen (BPI)
Foto: Thomas Rafalzyk // Unterzeichnung der „Berliner Erklärung: Zukunft Pharma“: Dr. Christian Matschke, Vorstandsvorsitzender VCI Nordost und Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie Bürgermeisterin von Berlin
Ihr Ansprechpartner
Fabian Hoppe
Nordostchemie-Verbände

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