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Ostchemie: Jahresabschluss 2020 übertrifft Erwartungen
Der Umsatz der ostdeutschen chemisch-pharmazeutischen Industrie setzte seine Erholung im vierten Quartal 2020 beschleunigt fort. Mit 6,7 Milliarden Euro stiegen die Erlöse um 10,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Auch im Vorjahresvergleich legte der Umsatz zu (7,1 Prozent). Anders als im Frühjahr trotzte die Ostchemie erfolgreich dem Lockdown.
Vor allem dank der Pharmasparte reichte die Ostchemie unter dem Strich fast an das Umsatzniveau von 2019 heran. Das Jahr 2020 stand im Zeichen der Coronapandemie. Spätestens im zweiten Quartal erreichte sie die deutsche Wirtschaft mit Wucht. Auch in der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Ostdeutschland brach der Umsatz ein, wenn auch etwas später und weniger stark als in manch anderen Industriezweigen. Ab dem Sommer erholte sich die Chemie wieder, zum Jahresende schaltete sie nochmal einen Gang hoch.
Die Kapazitäten der Ostchemie waren im vierten Quartal 2020 so gut ausgelastet wie zuletzt zu Beginn des Jahres 2017. Mit einem kräftigen Sprung nach oben auf rund 85 Prozent kehrte die Branche in den Bereich der Normalauslastung zurück.
Der Blick auf das ifo-Geschäftsklima in der Ostchemie zeigt vorsichtigen Optimismus. Trotz des fortgesetzten Lockdowns stuften neun von zehn Befragten ihre aktuelle Lage als befriedigend bis gut ein. Die Erwartungen für die kommenden sechs Monate verbesserten sich leicht. Schwankungen sind auch weiterhin zu erwarten, zumal sich abzeichnet, dass die Dynamik zu Jahresbeginn etwas nachlassen könnte. Die künftige Entwicklung zwischen den wieder stark steigenden Ansteckungszahlen einerseits und den schleppenden Impffortschritten andererseits birgt hohe Unsicherheiten für die Konjunktur.
Der ausführliche Lagebericht steht unseren Mitgliedern aller Verbände im internen Bereich (Login erforderlich) zur Verfügung.
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