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30 Jahre Ostchemie: Analyse einer Erfolgsgeschichte

Die Ostchemie: Räumlich vereint sie das Gebiet der ehemaligen DDR mit West-Berlin, wirtschaftlich verbindet sie die Chemie- mit der Pharmaindustrie, strukturpolitisch fokussiert sie auf eine Schlüsselbranche. Was ist charakteristisch für die Chemie im Osten, was ist ähnlich wie im Rest der Republik? Die detaillierte Branchenanalyse des ifo Institut Dresden zeichnet ein vielschichtiges Bild der ostdeutschen Chemieindustrie und gibt einen Blick auf die Herausforderungen und Chancen, die vor ihr liegen.

Wie die Studie verdeutlicht, produziert die Ostchemie häufig am Anfang der Wertschöpfungskette und ist über nachgelagerte Verarbeitungsstufen direkt mit fast allen anderen Industriebranchen verbunden.

„Die ostdeutsche Chemie- und Pharmaindustrie hat sich zu einem hochproduktiven und international wettbewerbsfähigen Sektor entwickelt. Sie ist eingebettet in den wirtschaftlichen Aufholprozess des Ostens an den Westen“, hebt Marco Wanderwitz, Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, hervor.

„Unsere Branche ist ein zentraler Player im Transformationsprozess“, betont Nora Schmidt-Kesseler, Hauptgeschäftsführerin der Nordostchemie-Verbände. Und ergänzt: „Die Strukturanalyse des ifo Instituts unterstreicht: Damit die Ostchemie auch künftig ihren Beitrag zu Herausforderungen wie dem Strukturwandel leisten kann, benötigt sie verlässliche Rahmenbedingungen, die Wachstum und Innovation fördern. Neben ökologischer und sozialer bedarf es ebenso ökonomischer Nachhaltigkeit.“

Professor Dr. Joachim Ragnitz, stellvertretender Leiter vom ifo Institut in Dresden und Verfasser der Branchenanalyse, blickt optimistisch auf die weitere Entwicklung der Branche: „In den vergangenen 30 Jahren haben sich in Ostdeutschland eine ganze Reihe von Chemiestandorten erfolgreich etabliert. Gerade mit Blick auf die künftigen Megatrends – wie Nutzung von Wasserstoff als Energieträger oder Batteriezellfertigung – sind diese gut aufgestellt und werden sich daher wohl auch in Zukunft positiv entwickeln.“

Über die Studie

Die Analyse vieler verschiedener Strukturmerkmale mündet in ein facettenreiches Bild dieser Schlüsselindustrie Ostdeutschlands. Es differenziert zwischen den beiden unterschiedlichen Branchenzweigen Chemie und Pharma als auch zwischen den einzelnen sechs ostdeutschen Bundesländern. An die kritische Analyse des Standortes Ostdeutschland schließt sich der Blick auf die Herausforderungen und Chancen für die Ostchemie als zentraler Player im Transformationsprozess an.

Über die Nordostchemie-Verbände

Die Chemie- und Pharmabranche in Ostdeutschland hat rund 55.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Nordostchemie-Verbändegemeinschaft vertritt die wirtschafts- und sozialpolitischen Interessen seiner über 350 Mitgliedsunternehmen. Zu den Nordostchemie-Verbänden gehören neben dem Verband der Chemischen Industrie e.V, Landesverband Nordost und seinen Fachverbänden der Arbeitgeberverband Nordostchemie e.V. (AGV Nordostchemie) sowie der Allgemeine Arbeitgeberverband Nordostchemie e.V. (AAGV).

 

Hinweis: Die Studie ist im Tectum Verlag erschienen. Interessierten Medienvertretern schicken wir gerne kostenfrei ein Exemplar zu und stehen bei Bedarf für ein Hintergrundgespräch zur Verfügung.

Ihr Ansprechpartner
Fabian Hoppe
Nordostchemie-Verbände

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

T +49 (30) 343816-30
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