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Ostchemie mit Rekordquote bei Azubi-Übernahmen

Die chemisch-pharmazeutische Industrie in Ostdeutschland kann für 2020 mit knapp 95 Prozent eine Rekordquote bei der Übernahme von Auszubildenden vermelden. Der Wert entstammt der Ausbildungsplatzumfrage des Arbeitgeberverbands Nordostchemie (AGV Nordostchemie) und zeigt, dass die Chemieunternehmen in Ostdeutschland auch im Krisenjahr auf den eigenen Nachwuchs setzen und langfristig planen.

„Dass unsere Branche durch Corona 2020 in einem permanenten Krisenmodus ist und zugleich eine so hohe Übernahmequote vorweist, zeigt, dass unsere Unternehmen das Thema Gewinnung von Fachkräften weiterhin fokussieren“, erklärt Nora Schmidt-Kesseler, Hauptgeschäftsführerin des AGV Nordostchemie.

Neben der Übernahmequote kann ebenfalls eine Steigerung bei der Gesamtzahl der Auszubildenden über alle Lehrjahre hinweg verzeichnet werden. Ein Plus von zwei Prozent zum Vorjahr und in der Summe 1.890 Auszubildende zählt die Branche.

Erschwerter Rekrutierungsprozess durch Corona

Das Corona-Jahr ist allerdings nicht spurlos an den Unternehmen vorbeigegangen. Vor allem der Rekrutierungsprozess musste kurzfristig teils komplett digitalisiert werden. So kommt es auch, dass von den 658 angebotenen Ausbildungsplätzen lediglich 570 besetzt werden konnten. Im Vergleich zum Vorjahr ein um vier Prozent schlechterer Wert.

„Die Unternehmen haben schnell und effizient auf die neuen Bedingungen reagiert. Die mit Blick auf die erschwerten Bedingungen bei der Rekrutierung guten Werte sind auch ein Beleg, dass unsere Branche für den Nachwuchs sehr attraktive Rahmenbedingungen bietet sowie als innovativ und zukunftssicher wahrgenommen wird“, ergänzt Schmidt-Kesseler.

Von den 570 neu eingestellten sind 512 Auszubildende nach dem Berufsbildungsgesetz und 40 Auszubildende in dualen Studiengängen. Weitere 18 Personen befinden sich in einer Berufsvorbereitungs- oder Eingliederungsmaßnahme.

Spitze bei Ausbildungsbetrieben und Vergütung

Mit rund zwei Dritteln der Befragten bilden im Osten prozentual besonders viele Unternehmen aus. Damit liegt der Osten über dem Bundesdurchschnitt. Die durchschnittliche Ausbildungsvergütung in der Chemieindustrie ist mit mehr als 1.000 Euro zudem spitze in Ostdeutschland.

Über AGV Nordostchemie

Der Arbeitgeberverband Nordostchemie e.V. ist der Tarifträgerverband für die chemisch-pharmazeutische Industrie in Ostdeutschland. Der Verband schließt Tarifverträge mit Arbeitnehmerorganisationen ab, überwacht ihre Einhaltung und ist die wirtschafts- und sozialpolitische Interessenvertretung seiner 165 Mitgliedsunternehmen. Das Verbandsgebiet umfasst die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

 

 

Ihr Ansprechpartner
Fabian Hoppe
Nordostchemie-Verbände

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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